Preußen gehen als Tabellenführer in die Winterpause
Zum Auftakt des letzten Spieltages der Kreisoberliga vor der Winterpause empfing Tabellenführer SV Viktoria Preußen bei milden Temperaturen Schlusslicht SG Westend bereits um 12.30 Uhr. Die Gastgeber krönten ihr tolles Halbjahr mit einem 4:0-Sieg, der allerdings erst nach einer torlosen ersten Hälfte zustande kam. Damit gehen die Preußen mit fünf Punkten Vorsprung vor dem Duo Germania 94/TSKV Tükgücü in das Jahr 2024.
Viktoria Preußen geht als Tabellenführer und Meisterschaftsanwärter in die Winterpause. Foto: Mithat Gürser.
SV Viktoria Preußen – SG Westend 4:0 (0:0)
Preußen-Trainer Artur Rissling bewertete das 4:0 als „verdient.“ Die erste Halbzeit sei jedoch noch recht ausgeglichen gewesen. „Wir hatten mehr Ballbesitz und mehr Abschlussaktionen, aber wir kamen noch nicht so richtig durch“, deutete Rissling an. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren jedoch direkt vom Anstoß weg zum 1:0. Auf Vorlage von Oskar Copik traf Torjäger Cherano Willeführ zur wichtigen Führung (46.). Und legten alsbald nach, da der eingewechselte Isaiah Adu den gut aufgelegten Cherano fand, der zum 2:0 verdoppelte (70.). Auf Zuspiel von Copik machte Cherano seinen Hattrick perfekt (78.). Am Ende belohnte sich Adu für seine Leistung und makierte auf Vorlage von Milan Drozdowski das „hochverdiente“ 4:0 (90.).
„Wir hatten eine brenzlige Situation, als Torhüter Oliver Copik beim Stande von 2:0 was halten musste, ansonsten hatten wir das Spiel komplett im Griff“, schilderte Rissling. Ohne auf das letzte Spiel expliziter einzugehen, zeigte sich Rissling in der Rückschau „mega stolz, was wir für eine Runde bis jetzt gespielt haben. Wir haben 48 Punkte nach 20 Spielen. Das ist eine Truppe mit Moral und Teamgeist, da ist alles vorhanden. Natürlich hatten wir auch glücklichere Ergebnisse oder Spielausgänge. Das gehört irgendwo auch dazu. Das ganze Team um das Team herum geht jetzt in die wohlverdiente Pause und freuen uns, wenn es im Februar wieder los geht mit Punktspielen. Wir können jetzt zwei Monate genießen und stehen über den Winter auf Platz eins. Hätte das einer vor der Saison gesagt, hätte ich das nicht geglaubt, aber es entsteht gerade etwas.“
„Allerdings war die erste Halbzeit komplett ausgeglichen“(Westends Sportlicher Leiter Thomas Horn)
Bei der SG Westend meinte der Sportliche Leiter Thomas Horn: „Wenn man nicht beim Spiel war und nur das Ergebnis sieht, dann denkt man, dass der Erste locker gegen den Letzten gewonnen hat. Wenn man beim Spiel war, muss man sagen, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf ausdrückt. Natürlich ist Preußen eine ganz starke Mannschaft und steht nicht zu unrecht auf dem ersten Platz. Allerdings war die erste Halbzeit komplett ausgeglichen. Westend war sehr gut eingestellt worden vom neuen Trainer Vait Arslanoski und hatte genügend Torchancen, um eigene Treffer zu erzielen. Das war uns leider nicht vergönnt, aber man hat sich in der Defensive stabil gehalten. Die wenigen Sachen, die durch kamen, hat unser Tormann Elvis Nurkovic gehalten. Unsere drei Torchancen hat der Preußen-Keeper jeweils gehalten.“
Beim 1:0 direkt nach der Pause sei man jedoch „nicht ganz auf der Höhe“ gewesen. Danach habe die Mut und die Kraft gefehlt, man habe auch nicht an die Leistung vom 5:2-Sieg vor 14 Tagen gegen Bornheim II anknüpfen können. „Da war mehr Luft nach oben und deutlich mehr drin, als es das Ergebnis aussagt. Insgesamt haben wir uns gut verkauft und gehen zuversichtlich in die Winterpause“, so Horn. Mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und sechs auf das rettende Ufer ist die Situation für das Schlusslicht nicht hoffnungslos. „Wir werden uns verstärken und dann zur Restrunde neu angreifen um das Ziel Klassenerhalt noch zu schaffen“, kündigte Horn an.
Schiedsrichter: Tobias Köhler (Spvgg. Dietesheim). Zuschauer: 55.
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Cherano Willeführ (46./70./78.), 4:0 Isaiah Adu (90.).
