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22.Januar 2022, Tischtennis
“Preußen“ mit starker Hinrunden-Bilanz

Am vergangenen Wochenende hätte Viktoria Preußen wieder ins Geschehen eingreifen sollen, zwei Punkte gegen den mit- telmäßigen TTC Lampertheim II standen auf der (Sieges-)Rechnung. Doch in der Verbandsliga Süd – wie auch in fast allen Spielklassen im Bereich des HTTV – ruht derzeit der Spielbetrieb.

“Die Regelung des Hessischen Tischtennis-Verbands ist vernünftig, so hat man Planungs- sicherheit“, sagt Viktoria Preußens Abteilungsleiter Simon Sprankel zu der aktuellen Vorgabe, dass nur dann um Punkte geschmettert wird, wenn das beide Kontrahenten in der angespannten Corona-Lage auch so wollen.

Ob ab 14. Februar freilich wieder nach Plan gespielt wird, ist sehr fraglich. “Ich gehe davon aus, dass die Saison abgebrochen wird“, bekundet der 32-Jährige. Wenn dies so käme, dann ist der Club aus Eckenheim aufstiegsberechtigt, denn die Relegation entfällt in dieser Saison, und Viktoria Preußen belegt hinter dem VfR Fehlheim II mit lediglich einem Punkt Rückstand den zweiten Rang. Sicher ist es indes gewiss nicht, dass Viktoria Preußen das Startrecht auch wahrnehmen würde.

Macht die Hessenliga überhaupt Sinn?

“Aus Vereinssicht ist es schön, eine Klasse höher zu spielen, die Hes- senliga ist schon eine Hausnum- mer. Aber wir müssen schauen, ob dies Sinn ergibt“, sagt Sprankel und führt aus: “Wir bräuchten Verstärkung, denn in der zweiten Hälfte sind wir deutlich schwächer aufgestellt.“

Neun der zehn Hinrundenspiele gewannen die Frankfurter, nur gegen Spitzenreiter Fehlheim gab es eine Niederlage. Zu der starken (Zwischen-)Bilanz trugen vor allem Rückkehrer Jens Kurkowski (12:4) und Ivan Sestak (10:8) aus dem vorderen Paarkreuz sowie Sheng Wang (12:3) bei. Die weiteren Stammspieler Hao Wang (4:4), Marcel Haßelmann (1:6) und Johannes Pennekamp (2:5) konnten da nicht mithalten. Jörg Mayer-Battisti (8:0) werde laut Sprankel aus taktischen Gründen nur bedingt eingesetzt, er soll zum Aufstieg der Bezirksliga Mannschaft entscheidend beitragen.

“Wir strecken schon die Fühler aus“, sagt Sprankel zum Thema Verstärkungen. Doch einfach dürfte dies nicht werden. Die seligen Regionalliga-Zeiten sind längst vorbei, als noch leistungsstarke Spieler kamen, auch wegen des Geldes. Nun kommt es in erster Linie auf gute Kontakte an.

Derzeit nehmen vier Herrenmannschaften und drei Nachwuchsteams am Spielbetrieb teil. Es waren auch schon deutlich mehr. “Wir kämpfen – wie so viele Vereine – mit Mitgliederschwund“, sagt Sprankel und verweist auf nur noch 75 Mitglieder in der Abteilung (635 hat der Verein insgesamt). Konstanz in den Spielbetrieb hineinzubekommen, sei schwierig.

Wie vielleicht kein anderer hat Simon Sprankel die Entwicklung in der Tischtennis-Abteilung wahrneh- men können. Im Sommer 2000, als Elfjähriger, stieg er bei den “Preußen“ ein.

Vier Jahre später engagierte er sich bereits als Nachwuchstrainer (bis 2014). Von 2009 bis 2015 fungierte Sprankel als Jugendleiter, von 2011 bis 2015 als Stellvertretender Abteilungsleiter, ehe er im September des Jahres dann die Nachfolge des
verdienten Günter Lutz antrat.

>>> zur Tischtennisabteilung

 

von: Stefan Fritschi (FNP)

 

Verbandsliga Süd, Herren

1. VfR Fehlheim II 10 9 1 0 89:34 19:1
2. Viktoria Preußen 10 9 0 1 85:34 18:2
3. TV Bergen-Enkheim 10 5 2 3 72:59 12:8
4. TTC Lampertheim II 10 4 3 3 77:62 11:9
5. Alem. Königstädten 10 4 2 4 69:58 10:10
6. TV Dreieichenhain II 10 3 3 4 61:64 9:11
7. Eintracht Frankfurt II 10 4 1 5 57:61 9:11
8. TV Bieber 10 4 1 5 57:67 9:11
9. Eintracht Pfungstadt 10 3 0 7 52:69 6:14
10. Darmstadt 98 10 2 0 8 28:77 4:16
11. TSV Höchst 10 1 1 8 25:87 3:17