Mitte August beginnt die neue Punktrunde im Fußball-Kreis Frankfurt. Beim Treffen auf dem Sportplatz des FC Kalbach am Samstag wurden die Vereinsvertreter auf den Stand der Dinge gebracht.
Fußball lebt nicht nur auf dem Platz von Präsenz. “Endlich wieder von Angesicht zu Angesicht“, sagte Rainer Na- gel zur Begrüßung bei der Vorrundenbesprechung in Kalbach, und die freudige Erleichterung des Kreisfußballwartes nach den Monaten des Stillstands war förmlich spürbar. Nicht im, sondern vor dem Clubheim des FCK hatten sich die Vereins- vertreter versammelt, in drei Blöcken wurden die insgesamt sieben Spielklassen stundenweise nacheinander abgehandelt.
Spielverlegungen gab es nicht allzu viele, der Hauptspieltag ist und bleibt in Frankfurt, zumindest auf Kreisebene, der Sonn- tag. Allerdings, so führte Nagel aus, waren sechs Englische Wochen nicht abzuwenden, nachdem es vor einiger Zeit noch hieß, man würde bei der Terminierung ohne Partien unter Woche über die Runde kommen. Doch die Gestaltung des Spielplans der zweigeteilten Hessenliga verkomplizierte die Verzahnung der unteren Ligen miteinander, und so mussten für dieses Jahr vier Wochentagsdurchgänge eingebaut wer- den.
Los geht es am 15. August, dann wird gespielt bis zum 5. Dezember. Nach der Winterpause geht es am 6. März weiter, das Rundenfinale ist am 12. Juni. Natürlich immer unter der Maß- gabe: Wenn es die Pandemie zulässt.
Eine Relegation wird es im Kreis Frankfurt nicht geben, dafür zum Teil mehr direkte Aufsteiger. Im Kreis Frankfurt wird eine Saison mit Vor- und Rückrunde gespielt, dabei sind besondern die Kreisoberligisten gefordert. 19 Teams umfasst die Liga, bis zu sechs könnten absteigen, drei aber mindestens. Nur der Meister steigt auf, dies gilt ebenso für die beiden A-Ligen mit 16 (Gruppe 1) beziehungsweise 15 (Gruppe 1) Mannschaften. Hier steigt allerdings nur je ein Verein ab, was auch für die zwei B-Ligen (16 und 17) gilt. Dafür dürfen aus den beiden B- und C-Ligen (18 und 17) jeweils zwei Teams aufsteigen, wo- durch erreicht werden soll, dass die Spielklassen in der über- nächsten Saison annähernd gleich groß sind. Dies erleichtert dann die Gestaltung des Spielplans, die aufgrund der Doppel- belegungen auf fast allen Sportanlagen ohnehin schon schwierig ist.
Die wiedereingeführte Zehn-Minuten-Zeitstrafe anstelle der Gelb-Roten Karte, die nun in Punkt- und Pokalspielen – allerdings nur auf Kreisebene – zum Tragen kommt, stieß beim überwiegenden Teil der Clubfunktionäre auf wenig Verständ- nis. Auch weil ein weiteres „Geld-würdiges“ Vergehen eines Spieler nach der Zeitstrafe zwangsläufig die Rote Karte nach sich zieht. “Das ist eigentlich eine Verschärfung“, fanden viele Anwesende.
von Andreas Wagner /FNP)
