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5.Oktober 2020, 1. Mannschaft
“Preußen“ nutzt seine Möglichkeiten und gewinnt das Derby

Heddernheim ging frühzeitig in Führung, als Deniz Yatci über die linke Seite kam und den Ball flach an den langen Pfosten brachte, wo Stürmer Christos Papadopoulos an den Ball kam und konsequent einschob (9.).

“Wir haben in den ersten 20 Minuten gut angefangen, da waren wir klar die bessere Mannschaft und haben verdient geführt. Danach haben wir aufgehört Fußball zu spielen und haben uns unverständlicherweise hinten reindrücken lassen“, war SVH-Coach Andreas Berggold in seiner Analyse schonungslos. Denn die Gäste hatten mehr Spielanteile, ohne sich in der ersten Halbzeit glasklare Möglichkeiten zu erspielen. Die Gastgeber agierten zurückhaltend, überließen den Preußen das komplette Mittelfeld und brachten den 1:0-Vorsprung mit in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel vergeigte Papadopoulos die Chance zum 2:0 kläglich, eine Ablage von Pascal Hubbuch drosch der Grieche einen Meter über den Kasten.

Auf der Gegenseite tauchte Daniel Wolf im Strafraum auf, hebelte SVH-Kapitän Philipp Siegel aus und knallte den Ball fulminant gegen den Pfosten.

Nach einer Stunde fiel dann der Ausgleich, verursacht durch einen Ballverlust im Mittelfeld durch eine Hackenspielerei. “Das ist ärgerlich, denn so kassieren wir die Tore hinten zu leicht“, sagte Berggold. Die Konsequenz daraus war ein Freistoß von Giuliano Amante, der nicht richtig geklärt werden konnte. Wolf kam aus dem Rückraum und brachte den Ball zum 1:1 unter (60.).

Nun entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem der eingewechselte Neuzugang Jakob Pluta das 2:1 auf dem Fuß hatte. Von Marcel Schmid steil geschickt, konnte er den Ball nicht richtig kontrollieren und dann war Preußen-Torhüter Michael Schmidt vor ihm am Ball.

Zwei Minuten später bekamen die Heddernheimer den Ball im Strafraum nicht geklärt und Ünal Özdemir zog trocken ab und traf zum 1:2 (81.). Die Grün-Weißen hatten nicht mehr zuzusetzen und kassierten in der letzten Minute noch einen Konter, den der eingewechselte Parwes Haider erfolgreich vollendete (90.). Danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ohne Nachspielzeit lustlos ab.

Gästecoach Artur Rissling erkannte an: “Bis zum 1:0 war Heddernheim klar besser, dann haben sie sich komplett zurückgezogen und es nicht geschafft, das 2:0 zu machen. In der zweiten Halbzeit waren wir giftiger und griffiger, vor allem zweikampfstärker. Ein Ruck ging durch die Mannschaft, Heddernheim hatte nur durch unsere Fehler Torchancen. Wir haben unsere Chancen und Tore schön rausgespielt. Wille, Einsatz und Leidenschaft waren komplett vorhanden.“

Risslings Zielsetzung ist eindeutig: “Wir wollen unter den ersten fünf, sechs Mannschaften landen.“ Am Mittwoch steht für die Preußen der schwere Gang auf den Hartplatz beim FC Kosova an (19 Uhr). Einen Tag später erwartet Heddernheim den Tabellendritten Spvgg. 02 Griesheim (20 Uhr).

Tore: 1:0 Christos Papadopoulos (9.), 1:1 Daniel Wolf (60.), 1:2 Ünal Özdemir (81.), 1:3 Parwes Haider (90.).

 

von: Pedro Acebes

 

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