Den Spielbetrieb fortsetzen oder nicht? Der HFV will die Vereine befragen. Weiter Stillstand: Wann und ob überhaupt in absehbarer Zeit die Bälle wieder rollen, soll sich nun erst am 16. Mai entscheiden.
Der Ball ruht nach wie vor, und das wird auch noch bis Mitte Mai so bleiben. Dies ist das Ergebnis einer virtuellen Sitzung des Verbandsvorstandes des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) am Samstag.
Die Verbandsoberen und die 32 Kreisfußballwarte besprachen gut drei Stunden die hessenweite Lage hinsichtlich der Fortsetzung oder des Abbruchs des Spielbetriebs – und kamen erwartungsgemäß zu keinem Ergebnis.
Beim Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel am vergangenen Donnerstag blieb der Sport außen vor, nun soll am Mittwoch bei einer weiteren Runde der politischen Entscheidungsträger besprochen werden, ob und welche Lockerungen es für die Sporttreibenden geben kann. Es steht allerdings nicht zu erwarten, dass im Amateurbereich der Spielbetrieb von Mannschaftssportarten mit Körperkontakt über das kontaktfreie Training hinaus wieder zugelassen wird.
Dies sieht wohl auch die HFV-Führung so, die schon mal die Erfassung eines “Stimmungsbild unter den Mitgliedvereinen“ in die Wege leitet, wie es in einer nach der virtuellen Sitzung herausgegebenen Erklärung des HFV heißt (siehe auch Bericht vom 03.05.20). Denn am 16. Mai soll “eine abschließende Entscheidung“ in einer weiteren Videokonferenz des Verbandsvorstandes fallen.
“Bis auf weiteres bleibt der Spielbetrieb ausgesetzt“, lautet das erste Ergebnis der Besprechung. Ob er überhaupt noch einmal fortgesetzt wird, soll auch die Vereinsbefragung ergeben. Wobei die unterschiedliche Handhabung in den deutschen Landesverbänden – Bayern will die Amateursaison am 1. September fortsetzen, in Thüringen wird es angestrebt, der Landes- verband Westfalen hat bereits abgebrochen, und auch in Schleswig-Holstein ist die Saison zu Ende – die Entscheidungsfindung nicht einfacher macht.
Dann ist da noch die Verzahnung der höchsten Landesspielklasse (Hessenliga) mit der Regionalliga Südwest, verbunden mit der Frage nach Auf- und Absteigern, was wiederum auch von der Dritten Liga abhängig ist, für die aber ebenfalls noch keine Entscheidung getroffen wurde. Des Weiteren muss noch ein virtueller Verbandstag auf die Beine gestellt werden, um die Verbandsfunktionäre von der persönlichen Haftung “zu befreien“, falls Vereine gegenüber dem HFV Regressansprüche geltend machen sollten.
Die 32 hessischen Fußballwarte sprachen sich im Übrigen am Samstag mit großer Mehrheit für ein vorzeitiges Ende der Runde aus. Bei der Frage der Wertung schei- den sich aber – wie auch bei den Vereinen – die Geister.
von: Andreas Wagner (FNP)
Nützliche und weiterführende Links:
Update zu COVID -19 (Coronavirus) FFH
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Bundesministerium für Gesundheit
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HÄNDEWASCHEN – INFEKTIONSSCHUTZ



