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4.Oktober 2016, Wichtige Meldungen
Nach Ärger um Viktoria Preußen: Weniger Lärm vom Sportplatz

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Anwohner der Gebrüder-Hommel-Sportanlage hatten sich im Frühjahr über die hohe Lautstärke beim Pfingstturnier von Viktoria Preußen beschwert und Anzeige erstattet. Nun trafen sich Vereinsvertreter und Anwohner zum klärenden Gespräch.

Die Wogen scheinen geglättet zwischen den Vereinsvertretern von Viktoria Preußen und den Anwohnern der Gebrüder-Hommel-Sportanlage, wo der Verein seit Jahrzehnten spielt und seine Feste steigen lässt. Miteinander reden und aufeinander Rücksicht nehmen, lautet ab sofort die Devise zwischen den Nachbarn.

Der Mangel an Kommunikation zwischen Vereinsvertretern und Anwohnern hatte zu Sommerbeginn für Ärger gesorgt. Während des Pfingstturniers von Viktoria Preußen hatten sich Anwohner über die hohe Lautstärke beschwert, die ihnen die Feiertage vermieste. Statt im direkten Gespräch mit den Vereinsvertretern für mehr Ruhe zu sorgen, erstatteten die Anwohner Anzeige.

Dies soll nun ausbleiben, wenn es auf der Sportanlage künftig zu laut werden sollte. Der Verein hatte Anwohner und den Ortsbeirat 10 (Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg, Preungesheim) am Samstag eingeladen, um zwischen beiden Seiten zu vermitteln.

Die Anwohner machten klar, dass sie künftig erst den Weg auf die Sportanlage suchen werden oder zum Telefon greifen und beim Verein anrufen, falls sie sich wieder vom Lärm belästigt fühlten. Uwe Henß, Vorsitzender von Viktoria Preußen, versprach, dass sein Verein es erst gar nicht soweit kommen lassen wolle.

Für den hohen Lärmpegel beim Pfingstturnier sei eine Veranstaltungsfirma, die für die musikalische Unterhaltung gesorgt hatte, verantwortlich gewesen. Sollten Programmteile künftig von Fremdfirmen organisiert werden, wolle man rechtzeitig auf diese einwirken, um Lärmbelästigungen zu vermeiden, sagt Henß.

Manche Vereinsmitglieder zeigten sich aber noch immer erbost über das Verhalten der Anwohner. Als einen “Schlag in den Nacken“ bezeichnete es der Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit im Verein Peter Lorenz, dass die Nachbarn nicht den direkten Draht zum Verein gesucht hatten. Ehrenmitglied und Ex-FDP-Stadtrat Volker Stein bezeichnete jene gar als “Psychopathen“, die sich immer noch nicht daran gewöhnt hätten, dass es auf einer Sportanlage auch mal lauter werde.

Zu klären bleibt noch, inwiefern der Verein seine Flutlichtmasten justieren muss. Denn auch vom Licht der Sportanlage fühlen sich die Anwohner mitunter gestört. Nun soll ein Gutachten entscheiden:

Ob es bei Viktoria Preußen künftig nicht nur leiser, sondern auch dunkler werden soll.

Quelle: FNP