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23.September 2019, 1. Mannschaft
“Preußen“ verlangen Türkgücü alles ab. Sieg der Gäste unverdient.

Dass Viktoria Preußen sich gegen den selbsternannten Meisterschaftsanwärter auf Augenhöhe präsentierte und nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte im zweiten Abschnitt sogar in Führung ging…

sowie bis kurz vor Schluss ein Unentschieden hielt, bevor Türkgücü-Torjäger Emin Yalin in den letzten Minuten mit seinen Saisontoren Nummer 21 und 22 den favorisierten Gästen doch noch die drei Punkte bescherte, erfüllte Trainer Artur Rissling mit Stolz: “Das haben wir klasse gemacht gegen einen Gegner mit geilen Kickern. Der Sieg der Gäste ist komplett unverdient, nur in den ersten 25 Minuten waren die Gäste besser.“ Da ging das Team von Trainer Caner Zehir, der in seiner Analyse “ein schweres Spiel“ gesehen hatte, !indem wir die Konzentration gegen einen hochmotivierten Gegner kurz verloren haben, uns am Ende aber doch aufrappeln konnten“, durch ein Eigentor von Preußens Christian Trulli in Führung.

Kurz vor der Halbzeit, als die Gastgeber laut Rissling “den Respekt ablegten und 2:1 oder 3:1 führen konnten“, glich Daniel Rother zum 1:1 aus. “Nach dem Seitenwechsel haben wir uns in jeden Zweikampf geworfen“, betonte Rissling. In dieser Phase gelang auch die nicht unverdiente Führung durch Leander Kruse.

Nach einem abgefälschten Schuss im Anschluss an eine Ecke glich Hüseyin Can für die Türken aus. Am Ende war es mal wieder Ex-Profi Yalin, der mit seiner Torgefährlichkeit zum Matchwinner des TSKV geriet. Rissling war mit dem Elfmeterpfiff in der 87. Minute nicht einverstanden, “denn Yalins Ball geht am Tor vorbei, aber der Schiedsrichter gibt danach Elfmeter, weil er am Trikot gezogen worden sei!“

Yalin behielt die Nerven, verwandelte eiskalt und schob noch das 4:2 zwei Minuten später nach. Allerdings zog er sich dabei laut Zehir einen Bänderriss zu und wird im nächsten Spiel erstmals verletzt ausfallen. Man darf dann gespannt sein, wie die Türkgücü-Mannschaft, die so stark von Yalins Toren abhängig ist, ohne den Goalgetter auskommen wird.

Rissling war ob der Leistung seiner Männer trotz mittlerweile vier Spielen ohne Sieg megastolz: “Wir haben gegen einen qualitativ besseren Gegner gekämpft, doch leider hat das Spielglück gefehlt. Ich denke nicht, dass es hier bergab geht.“

Tore: 0:1 Christian Trulli (22./Eigentor), 1:1 Daniel Rother (44.), 2:1 Leander Kruse (57.), 2:2 Hüseyin Can (67.), 2:3, 2:4 Emin Yalin (87./Foulelfmeter, 89.).

Autor: Pedro Acebes