Die Jungs traten erneut ersatz- und grippegeschwächt bei einem Turnier an.

Diesmal ging es zum 44. Geinsheimer Budenzauber. Bei diesem Turnier führte Trainer Danny auch Boban, Vater von unserem Spieler Diego, ein, der in der Trainings- und Coaching-Arbeit zur Zeit mehr und mehr aushilft.

Der Turnierstart misslang völlig. Ohne Torchance und mit nur wenig Einsatz beim Verteidigen gab es ein 0:5 gegen den TSV Hanau 1893. Die Trainer rüttelten die Jungs dann aber wach. Außerdem wurde umgestellt; Marco und Poyraz tauschten die Positionen. Im Spiel gegen den FC Freudenberg waren alle Spieler sehr kampfstark und lauffreudig. Marco erzielte den 1:0 Siegtreffer. Paul hielt hinten bravourös. Danach wurde der SV 07 Nauheim mit 2:1 besiegt. Marco knallte an die Latte, Fares reagierte gut und erzielte das 1:0. Poyraz’ Flanke wurde wenig später von einem Nauheimer ins eigene Tor abgefälscht; 2:0. Nauheim verkürzte kurz vor Schluss auf 2:1, aber am Preußen-Sieg änderte sich nichts mehr. Trotz guter Leistung ging das letzte Gruppenspiel 0:2 gegen den Ludwigshafener SC verloren. Mitte des Spiels nutzten die Pfälzer eine Unaufmerksamkeit unserer Jungs zum 0:1. Die jungen Preußen hatten daraufhin gute Chancen zum Ausgleich, der aber nicht fallen wollte. In der Schlussminute nach einem Konter setzte es dann das 0:2. Als Tabellendritter in der Gruppe ging es so im Spiel um den fünften Platz gegen TSV Bodenheim. Es sollte eine denkwürdige Partie werden.

Die Preußen spielten wieder mit viel Elan und Kampfgeist. Auch nach vorne lief einiges zusammen. Diego erzielte mit einem Schuss vom Strafraumeck das 1:0. Mit einem Heber glichen die Bodenheimer im letzten Spieldrittel zum 1:1 aus. Kurz darauf unterlief dem Trainerteam ein Wechselfehler. Ein ausgewechselter Preußen-Spieler spielte kurz darauf doch wieder mit. Dadurch war 1 Spieler mehr auf dem Platz als erlaubt. Nach den Turnierregeln mussten die Preußen die letzten zwei Minuten in Unterzahl spielen. Djamal musste notgedrungen runter. Gegen Jahrgangsältere und mit einem Spieler weniger war es für Paul (Tor), Diego, Poyraz, Sezer und Marco auf großem Feld ein harter Kampf am Ende. In den letzten Sekunden befreite sich Marco aber, verzögert kurz und jagte den Ball dann mit dem Vollspann aus ca. 15 Metern halbhoch ins lange Ecke. Mitten in die Flugbahn des Balles bzw. auf Höhe kurz hinter oder vor der Torlinie ertönte die Schlusssirene der Partie. Alle Preußen bejubelten den Siegtreffer. Dieser wurde vom Schiedsrichtergespann aber nicht gegeben, da das Tor angeblich zu spät fiel. Unstrittig war aber, dass die Sirene nach der Schussabgabe von Marco ertönte. Trotz Proteste der Preußen-Verantwortlichen und einem allgemeinen Unverständnis in der Halle, auch von Seiten der meisten anderen Vereinstrainer, wurde das Tor tatsächlich nicht gegeben.

Ein Neunmeterschießen brachte die Entscheidung, zugunsten unserer Jungs (2:1, Tore: Diego, Djamal). Paul hielt einen Neunmeter toll. Aus Sicht der Preußen-Spieler siegte am Ende doch die Gerechtigkeit und Platz 5 war erreicht.

Es spielten: Paul (Tor), Marco, Fares, Diego, Djamal, Poyraz, Sezer, Asaf.

von: O.S.