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17.Juli 2017, Preußen-News
Beginn eines neuen B-Klassen-Zeitalters

Im Kreis Frankfurt spielen jetzt alle Mannschaften in Konkurrenz – Die Aufstiegsfrage kann Probleme bereiten Im Vereinsheim des FV Hausen wurde an zwei Tagen das Spielgeschehen für die anstehende Punktrunde 2017/18 festgezurrt. Neu ist im Kreis Frankfurt: Es gibt jetzt vier B-Klassen.

Am 6. August geht es offiziell los im Fußball-Kreis Frankfurt. Vier Teams können es aber scheinbar kaum erwarten und legen einen Frühstart hin. Schon fünf Tage früher sind die B-Ligisten SC Goldstein II und Riedberger SV II am Ball, am 3. August dann die A-Ligisten SG Praunheim und FC Mainfeld, ehe sonntags mit 48 Partien die neue Run- de in insgesamt sieben Ligen eingeläutet wird.

Sieben Spielklassen: Das ist neu. Die Erklärung ist einfach. Nun spielen sämtliche Senioren-Teams (Ausnahme Soma) in Konkurrenz und neh- men also an der offiziellen Punktrunde des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) teil. Da dieser Schritt in der nächsten Saison 2018/19 – eine Maßgabe des Verbands – sowieso hätte vollzogen werden müssen, hat Kreisfußballwart Rainer Nagel (Karben) die Eingliederung der Zweiten Mannschaften einfach vorgezogen. Aus der Reserve-Runde der Kreisliga A Nordwest wurde die B-Liga, Gruppe 3, aus der Reserve-Runde der Kreisliga A Südost die B-Liga, Gruppe 4. So ist zunächst auch gewährleistet, das die Ersten Mannschaften bei den Heimspielen weiterhin das Vorspiel ihrer „Zweiten“ haben und die Teams am Spieltag nicht auseinandergerissen werden. Aufgrund eben dieser Spielplangestaltung entschied sich Nagel nach Rücksprache beim HFV zur Lösung vier B-Klassen und gegen die Einführung von zwei C-Ligen.

Wobei hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. „Wenn sich das nicht bewährt, kann es in der übernächsten Saison eventuell doch eine C-Klasse geben“, so Nagel. Der neuen Struktur kann der Kreisfußballwart auch etwas Positives abgewinnen: In der abgelaufenen Saison hätten acht Clubs (fünf in der Reserverunde) auf Kreisebene ihre Teams aus dem laufenden Wettbewerb zurückgezogen, einfach zu viele. Da nun bei dreimaligem Nichtantreten die Saison vorzeitig zu Ende ist, da die Mannschaft laut Reglement aus dem Spielbetrieb genommen wird, hofft Nagel auf mehr Engagement bei den entsprechenden „Kandidaten“.

Schwierig gestaltet sich allerdings die Aufstiegsregelung in den beiden neuen Gruppen, da oberhalb der untersten Klasse nicht zwei Teams eines Vereins in einer Liga spielen dürfen. Somit könnte es auch gar kei- nen Aufsteiger aus der „B3“ und B4“ geben.

Mit der vergangenen Saison waren die Kreisverantwortlichen im Großen und Ganzenzufrieden.Zudem konnten die Strafen wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls von 10 690 Euro vor sieben Jahren weiter auf nun 4320 Euro gesenkt werden. Desweiteren sei die Zahl der Rechtsfälle nicht angestiegen, womit zumindest der (allerdings auch nicht niedrige) Status quo erhalten blieb.

Gekickt wird im Kreis in diesem Jahr bis zum 10. Dezember (mit Spieltagen an den Feiertagen 3. und 31. Oktober). Weiter geht es dann am 18. Februar, die Runde endet am 27. Mai. Danach folgen noch die Relegationsspiele.

Auf- und Abstiegsregelung

Kreisoberliga:

17 Mannschaften, 1 Aufsteiger, maximal 6 Absteiger – Richtzahl 17. – Relegation: Der vor den Absteigern stehende Verein relegiert mit den Zweiten der Kreisligen A Nordwest und Südost um zu- nächst einen Platz in der Kreisoberliga.

Kreisligen A:

je 17 Teams, je 1 Aufsteiger, maximal je 4 Absteiger – Richtzahl jeweils 17. – Relegation: Der vor den Absteigern stehende Verein relegiert mit dem jeweils hinter dem Aufsteiger aus der B-Liga, Gruppe 1, und B-Liga, Gruppe 3 (bis Platz 5 in der Punktrunde) stehenden Team um zunächst einen Platz in der A-Liga Nordwest beziehungsweise mit dem hinter dem Aufsteiger stehenden Team der B-Liga, Grup- pe 2, und B-Liga, Gruppe 4 (bis Platz 5 in der Punktrunde) um zunächst einen Platz in der A-Liga Südost.

Kreisligen B:

Gruppen 1, 2 und 3: je 16 Mannschaften, je 1 Aufsteiger; Gruppe 4: 13 Mannschaften, 1 Aufsteiger.

von Andreas Wagner (FNP)